Inferenzmaschinen 2009 S

Logikorientierte Sprachen, wie Prolog, benötigen zu ihrer Implementierung spezielle Techniken, die sich oft stark von traditionellen - imperativen oder funktionalen - Ansätzen unterscheiden. Die meisten dieser Implementierungstechniken wurden in Form von eigenen Inferenzmaschinen als Abstrakte Maschinen entwickelt. Mit dem Aufkommen von diversen logikbasierten Formalismen, etwa im Kontext des Semantischen Webs gewinnen diese Ansätze an Aktualität und werden an die neuen Erfordernisse angepasst.

Im ersten Teil werden die traditionellen Abstrakten Maschinen behandelt (PLM, ZIP, WAM, VAM, BinWAM, TOAM). Der zweite Teil geht auf aktuelle Forschungsergebnisse ein. Dabei sollen selbstständig aktuelle Arbeiten recherchiert und aufgearbeitet werden.

Die Mitarbeit besteht aus zwei Vorträgen und ihrer schriftlichen Ausarbeitung (Bachelorarbeit).

Ort: Bibliothek 185/1, Argentinierstraße 8/4.Stock

Hintergrundinformationen

Unser Institut beschäftigt sich seit längerem mit der Implementierung von Inferenzmaschinen für Prolog und Constraintbasierte Sprachen. Im Zuge der Arbeiten wurde etwa eine neue abstrakte Maschine (VAM - Vienna Abstract Machine), Verbesserungen der BinWAM (Binary Warren Abstract Maschine) sowie Grundlagen zur Implementierung von Constraint-Erweiterungen entwickelt.

Aktuelle Arbeiten unseres Instituts finden in SWI-Prolog ihren Niederschlag.


Ulrich Neumerkel, Andreas Krall